FTX ist einer der größten Finanzskandale der Geschichte. Der Kollaps des Firmen-Imperiums von Sam Bankman-Fried (SBF) stürzte nicht nur die gesamte Krypto-Industrie in eine schwere Krise, sondern hinterließ auch Millionen an geschädigten Kunden. Tatsächlich hat bisher jedoch nur ein Bruchteil Schadensersatzansprüche geltend gemacht. Dabei rückt die Abgabefrist immer näher.
Wer Forderungen an Alameda Research, FTX oder andere Firmen der Unternehmensgruppe stellen möchte, muss sich beeilen. Die Frist für die Antragstellung läuft am kommenden Freitag, den 29. September, um 22 Uhr (MEZ), aus. Über ein eigenes Portal können Geschädigte am Insolvenzverfahren teilnehmen. Dafür müssen sich Ex-Kunden der Plattform mit ihrem FTX-Account anmelden. Nach einer Bestätigungsmail folgt ein KYC-Verfahren. Danach fordert der Insolvenzverwalter, die Kroll Restructuring Administration, die Kontostände rückwirkend vom 11. November 2022 zu prüfen und gegebenenfalls Forderungen einzureichen. Wie das funktioniert, erklärt euch BTC-ECHO hier.
Die Schätzungen über die tatsächliche Anzahl der FTX-Nutzer gehen stark auseinander, kolportiert wurden zwischen einer und zehn Millionen User. Laut Cointelegraph haben davon knapp 36.000 Nutzer am Ansprüche geltend gemacht.
Ende August kam es bei Kroll zu einem Sicherheitsleck, bei der Kundendaten abgegriffen wurden. Nicht nur von FTX, sondern auch anderen insolventen Krypto-Unternehmen wie BlockFi oder Genesis waren von der Datenpanne betroffen. Betroffene erhielten daraufhin Betrugsmails, in denen sie zu Abhebungen aufgefordert wurden. Seit Mitte September ist das Portal wieder online. An der Abgabefrist hat der Zwischenfall jedoch nichts geändert, die Deadline bleibt der 29. September, um 22 Uhr (MEZ).
SBF: Prozessbeginn kommende Woche
Nach Ende der Abgabefrist startet dann der Prozess gegen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried am Dienstag, dem 3. Oktober. Die Staatsanwaltschaft bezeichnet den Untergang der einstigen Vorzeigebörse “als einen der größten Finanz-Betrüge der US-Geschichte”.
Der Krypto-Space blickt gespannt auf den Fall. Auch, weil wichtige Führungskräfte von FTX oder Alameda Research, SBFs Hedgefonds, gegen den Gründer der Plattform aussagen. Der 31-Jährige sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm schlimmstenfalls bis zu 115 Jahre Gefängnis.
Author: Leah Brown
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